"Kein Stau, keine lästige Parkplatzsuche, weniger Lärm, weniger CO2 und mehr körperliche Fitness. Das sind die Vorteile für jeden, der auf kurzen Strecken das Auto stehen lässt und auf Fahrrad, Bus und Bahn umsteigt," so Wolfgang Tiefensee. "Doch was, wenn man an der Haltestelle aussteigt und das Büro, der Sportplatz oder das Kino noch kilometerweit entfernt sind. Was, wenn Touristen kein eigenes Fahrrad zur Hand haben? Öffentliche Leihfahrräder sind hier die Lösung."
Ziel ist es, die beiden umweltfreundlichsten Verkehrsmittel - das Fahrrad und den ÖPNV - besser miteinander zu verknüpfen. Der Radverkehr soll gestärkt und der motorisierte Individualverkehr reduziert werden.
Von Oktober 2009 bis Ende 2012 stellt das Bundesverkehrsministerium 10 Millionen Euro für den Modellversuch zur Verfügung. Für die Einbindung von sogenannten Pedelecs, d.h. von Fahrrädern mit elektrischer Trethilfe, stehen zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,7 Millionen Euro bereit. Städte und Gemeinden, Kommunen, Landkreise und regionale Kooperationen, Verkehrsunternehmen und -verbünde sind aufgefordert, Projekte einzureichen. Die Ausschreibung des Wettbewerbs wird im Auftrag des BMVBS vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie zusammen mit dem Deutschen Institut für Urbanistik durchgeführt.