Radelstar

Veröffentlicht am 24.07.2019 in Kommunalpolitik

Von Alexandra Nohl

Nicht ahnend, dass sich der Ort meines Arbeitsplatzes um ca. 20km verringern wird, hatte ich schon im Sommer 2018 die Zusage abgegeben als Stadtradel- Star 2019 zur Verfügung zu stehen. 21 Tage ohne Auto, das sollte machbar sein. Ich habe täglich 3km bis zu meinem Arbeitsplatz im Nachbarort zu fahren, kämpfe aber dennoch mit den alltäglichen Hürden und Hindernisse als Radfahrer. Mit dem Titel „Stadtradel-Star“ möchte ich darauf aufmerksam machen!

Die alltäglichen Hindernisse sind es nämlich, welche die meisten Menschen hindert vom Auto aufs Rad (oder auf den ÖPNV) umzusteigen. Es wurden viele Hindernisse mittlerweile abgebaut und manche Stellen passierbar gemacht,aber einfach ist es immer noch nicht. Schon allein die Tatsache, dass der Radler das schwächere Glied auf der Straße ist, macht es für viele undenkbar im öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Rücksichtlosigkeit und Aggression auf den Straßen machen manchen Stellen unpassierbar. 

Dazu kommen natürlich auch noch die eigenen Befindlichkeiten, habe ich die richtige Regenausrüstung? Kann mein Hund mit meinem (beschaulichen) Tempo mithalten? Außerdem bräuchte ich nach fast 20 Jahren auch mal ein vernünftiges Fahrrad.

Gesagt getan, Regenhose zugelegt, neues Fahrrad gegönnt und der Hund kommt gut mit meinem Tempo mit. Jeden Tag Helmsheim- Heidelsheim und zurück ist kein Problem, aber regelmäßig und dass auch noch bei jedem Wetter nach Bruchsal…puh.

Seit mein Arbeitsort quasi in der Nachbarschaft liegt ist somit auch die Frage aufgekommen, ob man nicht auf zumindest ein Auto verzichten könne, das wird im Juli ausprobiert, bislang war es doch so, dass die eigene Bequemlichkeit an manchen Tagen überwiegt.

Täglich zur Schule und gelegentlich nach Bruchsal, das ist ein moderates Training um im Juni 21 Tage auf meine motorisierten Untersätze zu verzichten.

 

SPD-Gemeinderatsfraktion

Unser Standpunkt: Keine B35-Ostumgehung

Mitmachen lohnt sich!

Jusos Bruchsal