MdL Johannes Stober bleibt bei IU am Ball

Veröffentlicht am 08.12.2008 in Veranstaltungen

Zu großes finanzielles Engagement von staatlicher Seite und ungenaue Angaben über die 'Auslastung' der International University in Bruchsal könnte man als Ergebnis der Veranstaltung des Bruchsaler Ortsvereins vom 26.November resümieren...

Hier der Abschlussbericht zur Veranstaltung des Bruchsaler Ortsvereins am 26.11. im Siemens Technopark:
„Was kosten die privaten Hochschulen in Baden-Württemberg den Steuerzahler?“

Wir haben nichts gegen Privathochschulen, so der Karlsruher Abgeordnete und Hochschulexperte der SPD-Landtagsfraktion Johannes Stober bei der Veranstaltung der SPD Bruchsal zur Frage um die Zukunft der IU. Wenn „privat“ draufstehe müsse aber auch „privat“ drin sein. Dies sei bei der IU in Bruchsal allerdings im Vergleich zu anderen Privathochschulen wie der Merkur-Akademie, einer privaten Fachhochschu-le in Karlsruhe, nicht der Fall.

Die SPD-Landtagsfraktion habe daher die vom Land Baden-Württemberg gewährten Subventionen für die IU in Höhe von 5 mal 2 Mio. DM für die Jahre 2000 bis 2004 immer abgelehnt. Dennoch sei bis heute die institutionelle Akkreditierung der IU beim Wissenschaftsrat nicht in Angriff genommen worden.
Eigentlich war die IU verpflichtet, diese bis zum 30. September 2008 definitiv einzuleiten, so Johannes Stober. Andernfalls wäre sie gezwungen gewesen, die beiden letzten Raten für die Jahre 2003 und 2004 in Höhe von zusammen 4 Mio. DM bzw. 2 Mio. Euro wieder zurückbezahlen.
Wie er der Antwort der Landesregierung auf den aktuellen parlamentarischen Antrag der SPD-Landtagsfraktion zu IU entnehme, sei dieser Akkreditierungstermin aber offensichtlich bereits am 26.06.2007 im Zuge der Übernahme der IU durch Education-Trend dieser Termin auf den 31. Dezember 2011 verschoben und die IU von ihrer eigentlichen Rückzahlungspflicht entbunden worden.
Johannes Stober zeigte sich deshalb auch sehr verärgert darüber, dass er so etwas zum einen erst über ein Jahr später auf diese Weise erfahre. Zum anderen hielt er aber die laxe Haltung der Landesregierung gegenüber der IU für völlig indiskutabel, da sie bei öffentlichen Hochschulen hier sicherlich sehr viel strengere Maßstäbe angesetzt hätte.

Sehr überrascht zeigte sich Johannes Stober aber auch über die Ausführungen des Bruchsaler SPD-Stadtrats Jürgen Schmitt, der die Ausgaben der IU auf insgesamt mehr als 38 Mio. DM summierte. Zwar seien manche dieser Investitionen wie zum Beispiel die Frage der Altsanierung unabhängig von der IU zu sehen und auch bei anderen Nutzungen notwendig gewesen.

Allein die extrem niedrigen Mietkosten von gerade etwa 1 Euro pro m2, die die IU für die Nutzung der Dragonerkaserne zahlen müsse, zeigten jedoch, dass die IU von sich heraus offensichtlich nicht lebensfähig sei. Es könne schließlich nicht sein, dass eine Privathochschule dauerhaft am Tropf der öffentlichen Hand hänge.

Sehr kritisch hinterfragt wurde gegen Ende der Diskussion zudem auch die Zahl der augenblicklich an der IU eingeschriebenen Studierenden. Nach der Antwort von Wissenschaftsminister Peter Frankenberg auf den Landtagsantrag der SPD waren dies zum 1. September diesen Jahres 182 Studierende.
In verschiedenen Presseberichten in der Stuttgarter Zeitung, der BNN und der Financial Times Deutschland war jedoch immer nur von 150 Studierenden die Rede.
Johannes Stober sicherte den Anwesenden daher zu, bei der anstehenden Beratung des SPD-Antrags im Landtag dieser Frage nochmals intensiv nachzugehen und auch zu klären, wie sich die Studierenden an der IU auf die einzelnen Studienfächer und die an der IU angebotenen Studiengänge verteilen.

 

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