Der Max-Bus kommt in die Jahre

Veröffentlicht am 04.09.2009 in Pressemitteilungen

Seit bald 10 Jahren hat Bruchsal mit dem Max-Bus ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrssystem, das in Zeiten, in denen das Autofahren immer teurer wird, wachsenden Zuspruch verzeichnen kann.
Leider kommen die Busse in die Jahre, was keinem ÖPNV-Nutzer entgehen dürfte - etwa wenn aus dem Fond etwas beunruhigende Geräusche dringen oder man sich nicht auf dem erstbesten, weil etwas schmuddeligen Sitz niederlassen möchte. In einem Leserbrief an die BNN vom 2. September wird der Zustand der Stadtbusse kritisiert. Unser Untergrombacher Ortschaftsrat Horst Gringmuth nimmt dazu ebenfalls in einem an die BNN gerichteten Leserbrief Stellung.

Betr.: Leserbrief vom 2. September 2009 „Zum Zustand der Stadtbusse in Bruchsal“

Sehr geehrte Damen und Herren,

dem obigen Leserbrief von Frau Beer kann ich in weiten Bereichen zustimmen. Als das neue Stadtbuskonzept am 11. September 2000 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und vieler prominenter Größen aus der Kommunal- und Regionalpolitik seiner Verwirklichung übergeben wurde, waren sich fast alle einig: Hier hatte die Stadt Bruchsal mit großer Weitsicht einen wichtigen verkehrspolitischen Schritt in die richtige Richtung getan. 25 Jahre nach Eingemeindung der einzelnen Stadtteile in die Stadt Bruchsal konnte man nun im Stundentakt von jedem Stadtteil aus nach Bruchsal, in die übrigen Stadtteile und in die Außenbezirke der Kernstadt wie z.B. in das Krankenhaus gelangen.

Die Einführung des Stadtbusses Max war mit großen Erwartungen verbunden. Unter der Verwertung einschlägiger Erfahrungen anderer Kommunen sollte ein modernes Nahverkehrssystem geschaffen werden. Es wurden spezielle den Anforderungen entsprechenden Busse angeschafft, die insbesondere auch für Fahrgäste mit Kinderwagen und in Rollstühlen geeignet waren. Im Laufe der Zeit wurden leider in zunehmendem Umfang ausrangierte Reisebusse eingesetzt, die, wie aus obigem Leserbrief ersichtlich, mit mehr oder weniger großen Mängeln behaftet waren und sind. Busbenutzer mit Kinderwagen, mit Rollstühlen und speziell ältere Menschen und Gehbehinderte haben wegen der zu schmalen und zu hohen Einstiege größte Probleme. Reisebusse sind aufgrund ihrer Bauart und Ausstattung keinesfalls für den Linienverkehr geeignet. So kann und darf das nicht weitergehen. Ausgemusterte Reisebusse sollten keinesfalls mehr eingesetzt werden. Dies gilt auch für die Buspendellinie Büchenau – Helmsheim. Die Verantwortlichen sollten hier schnellstmöglich für Abhilfe sorgen. Es muss hier mit aller Deutlichkeit daraufhingewiesen werden, dass mit der zunehmenden Lebenserwartung der älteren Generation die Vorhaltung eines zeitgemäß ausgestatteten, preiswerten und gut funktionierenden Busnahverkehrssystems immer wichtiger wird. Das dürfte auch für viele Familien insbesondere mit Kleinkindern in hohem Maße zutreffen.

Horst Gringmuth

 

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