Wie soll es mit dem Gelände der ehemaligen Synagoge in Bruchsal weitergehen?

Veröffentlicht am 18.04.2021 in Fraktion

In Absprache mit allen Fraktionsmitglieder der SPD im Bruchsaler Gemeinderat bezog die Fraktionsvorsitzende Anja Krug gegenüber den BNN Stellung:

Ein architektonisch ansprechendes Gebäude, in dem Begegnung, Diskurs und zeitgemäßes Erinnern stattfindet, wäre aus Sicht der SPD ein Gewinn für Bruchsal. Angesichts des geschichtsträchtigen Ortes, an dem Geschichte und Leben einst gewaltsam ausgelöscht werden sollten, ist die Möglichkeit zur Demokratiebildung authentisch und lebendig – genau das, was die damaligen Täter abgelehnt hätten!

Wir halten den Vorschlag, in einem Gebäude Bildungsarbeit und Erinnerung zu ermöglichen für sehr gut.

Wünschenswert wäre aus unserer Sicht, dass die dort entstehenden Räumlichkeiten auch für die Bruchsaler Zivilgesellschaft für Sitzungen und Treffen nutzbar gemacht werden können. Damit ein Haus entsteht, in dem Leben und Begegnung niederschwellig möglich ist. Gerne auch mit einer ergänzenden gastronomischen Nutzung.

Jetzt gilt es die Akteure, die im Konzept vorgesehen sind, zusammenzubringen, um konkreter planen zu können. Es müssen Geldgeber gefunden und eine Architektur entwickelt werden, die der besonderen Bedeutung des Ortes Rechnung trägt.

Wir können als Bruchsaler*innen sehr stolz darauf sein, dass sich so viele Menschen mit Vorschlägen eingebracht haben. Selbstverständlich kann nicht jede Idee umgesetzt werden. Der Vorschlag der Oberbürgermeisterin vereint aber die Wünsche vieler, die sich am Wettbewerb beteiligten. Ein angemessenes Gedenken, Bezug zu Bildung und die Möglichkeit der Begegnung waren in vielen der Entwürfe gewünscht.

Es ist ein großes Glück, dass sich die Nachfahren der Opfer des Holocaust so fair und offen in den Prozess einbringen. Selbstverständlich sind sie uns gute Ratgeber*innen im Entscheidungsprozess, da sie Perspektiven einbringen, die über das hinausgehen, was wir als Gemeinderätinnen wissen und beurteilen können. Daher gibt die Petition wertvolle Impulse und ist eine Geste der Versöhnung, mit der Zukunft gemeinsam gestaltet werden soll.

Wir freuen uns als SPD-Fraktion die weitere Entwicklung des geschichtsträchtigen Ortes der ehemaligen Bruchsaler Synagoge im konstruktiven Dialog mit den Akteuren und großem Respekt vor der sensiblen Aufgabe mitzugestalten.

 

SPD-Gemeinderatsfraktion

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