Leserbrief Teil II zum Thema 140 m Bahnsteiglänge zum BNN-Artikel vom 30.10.12 und zu den BNN-Randnotizen vom 3.11.12

Veröffentlicht am 05.01.2013 in Kommunalpolitik

Die Entscheidung des Bruchsaler Gemeinderates schon rein rechnerisch
falsch?!

Zunächst einmal ist klarzustellen, dass es sich um zwei Züge der S 3 handelt,
die am GBZ (Gewerbliches Bildungszentrum) halten: um 7.33 Uhr und 8.19
Uhr ab Bahnhof Bruchsal. Diese beiden Züge bringen nicht nur Schülerinnen
und Schüler aus dem Umland (z.B. aus Bad Schönborn), sondern auch aus
Bruchsal ins GBZ. Die Idee, die Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen
Raum im Bahnhof Bruchsal aus der S 3 aussteigen zu lassen, um sie mit
Bussen zum GBZ zu transportieren, ist absurd und aus finanziellen und
organisatorischen Gründen absolut nicht praktikabel. Außerdem ist darauf
hinzuweisen, dass der Landkreis Karlsruhe ca. 2/3 der Kosten für eine
Bahnsteigverlängerung übernehmen will, während die „Schulstadt Bruchsal“
lediglich ca. 1/3 der Kosten aufbringen soll. Der von Fachleuten genannte
Finanzbedarf von jährlich mindestens 100.000 € für die Ersatzbusse dürfte
eher zu gering angesetzt sein. Doch wären unter dieser Kostenvorgabe die
Ausgaben in Höhe von 200.000 € für die Bahnsteigverlängerung schon nach 2
Jahren abgegolten. Das heißt, die Stadt Bruchsal würde ab diesem Zeitpunkt
jährlich mindestens 100.000 € sparen. Mithin haben sich diejenigen, die gegen
die Verlängerung des Bahnsteiges votieren, damit nicht für die preiswertere,
sondern für die teurere Lösung entschieden. Eine nachvollziehbare
finanzpolitische Begründung für die Entscheidung der knappen Mehrheit im
Gemeinderat gegen die Verlängerung der Bahnsteige ist bei größtem
Wohlwollen nicht zu erkennen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass über
den Haltepunkt GBZ die Südstadt mit ca. 5500 Einwohnern angebunden ist.
Es geht hier also nicht nur um SchülerInnen des GBZ, sondern auch um die
ÖPNV-Versorgung der Bruchsaler Südstadt. Zudem muss man davon
ausgehen, dass künftig auch auf dieser Strecke in größerem Umfang als bisher
längere Züge eingesetzt werden, um zum einen Personal – und Sachkosten zu
optimieren und zum anderen den steigenden Fahrgastzahlen, die aufgrund der
explodierenden Energie- und sonstigen Lebenshaltungskosten mit Sicherheit
zu erwarten sind, gerecht zu werden.

Horst Gringmuth
Regierungsamtsrat a.D.
SPD-Fraktionsvorsitzender
im Ortschaftsrat Untergrombach
Hochstatt 22 a
76646 Bruchsal

 

SPD-Gemeinderatsfraktion

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