Faktencheck: SPD Obergrombach besichtigt Windrad

Veröffentlicht am 14.05.2013 in Kommunalpolitik


In den letzten Wochen und Monaten machten CDU und FDP gemeinsam mobil gegen die Windkraftnutzung in Bruchsal. Der Grund dafür liegt in der aktuellen, fachlich begründeten Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen. Ohne diese Vorranggebiete wäre der Bau von Windkraftanlagen bei Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben überall möglich.

Die heftigste Kritik kam und kommt bisher aus Obergrombach und Helmsheim, da dort eines der größten Vorranggebiete liegt. Die Argumente sind vielfältig und reichen u. a. vom völligen Verlust des in diesem Gebiet stadteigenen Waldes, der Lärmbelästigung für die betroffenen Stadtteilbewohner bis hin zur Gefährdung von verschiedenen Tierarten.

Um Fakten sprechen zu lassen hat der Ortsverband der SPD in Obergrombach eine Exkursion zur Windkraftanlage der „Energiegenossenschaft Ingersheim und Umgebung eG.“ durchgeführt. Die Exkursion war bürgeroffen und auch Kritiker waren eingeladen, Informationen aus erster Hand zu bekommen. Im Zuge der eigenen Wahrnehmung konnte die Windkraftanlage in Augenschein genommen und z. B. die tatsächlich entstehenden Geräusche live gehört werden. Auch der Schattenschlag konnte live erlebt und bewertet werden. Leider wollte keiner der Kritiker diese Chance nutzen.


Die Ingersheimer Windkraftanlage mit einer Nabenhöhe von 138 m ist in genossenschaftlichem Besitz und schon weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt; sie gilt als vorbildlich. Wöchentlich werden dort 4 bis 5 Besuchergruppen mit den Möglichkeiten der Windkraft, ihren Vorteilen und möglichen Problemen bekannt gemacht. Auch eine Delegation aus den USA und aus Japan waren zu diesem Zweck schon da.

Die Bürgergenossenschaft besteht aus 360 Bürgern, die allesamt Anteile an der Anlage gezeichnet haben und somit Anteilseigner sind. Jährlich wird eine Dividende ausgeschüttet und an die Mitglieder verteilt. Eines der Gründungsmitglieder, der Genossenschaftsvorstand Dieter Hallmann, hat 26 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Obergrombach empfangen und in einem Zeitrahmen von mehr als 3 Stunden ausführlich die Anlage, das langwierige Genehmigungsverfahren, sowie die Schwierigkeiten mit der Couleur der Anlagengegner erläutert. Hierbei konnten durchaus auch kritische Fragen gestellt werden und wurden fachmännisch beantwortet. Der Diplomingenieur konnte nicht nur im Bereich der Anlagentechnik Rede und Antwort stehen, sondern kannte sich auch in naturschutzrechtlichen und naturschutzpraktischen Themenbereichen sehr gut aus. Aufgrund dieser Tatsache beantwortete er alle an ihn gestellten Fragen fachlich kompetent und sehr detailliert. Er stellte auch dar, dass inzwischen auch der BUND sowie nach anfänglicher Gegnerschaft der NABU voll und ganz hinter der Anlage stehen. Zum Thema „Schutz der Fledermäuse“ erläuterte uns der Fachmann, dass die in Ingersheim und Umgebung existierenden Fledermausarten in dieser Höhe überhaupt nicht vorherrschen, sondern sich mindestens 30 Meter unter dem sich drehenden Rotor bewegen und somit keine Gefahr für diese Tiere bestehe!
Jeder der mitgereisten Obergrombacher konnte sich davon überzeugen, dass der Zufahrtsweg zur Anlage die Größe eines normalen Forstweges nicht überschritt. Der Durchmesser des Fundaments beträgt 19 Meter mit einer Tiefe von knapp 3,50 Meter. Direkt daneben wächst aktuell an drei Seiten des Windrads Getreide. Die vierte Seite zum Zufahrtsweg muss offen bleiben, um für evtl. notwendig werdende Reparaturen einen Kran aufstellen zu können. Die Freifläche dort umfasst ca. 1800 Quadratmeter und ist - wie der Zufahrtsweg auch - mit einem Belag aus Mineralbeton geschottert. Die Anlage produziert über 3 Millionen Kilowattstunden im Jahr, was bedeutet, dass mit einem Windrad dieser Größenordnung ein Ort wie Obergrombach rechnerisch mit Strom versorgt werden könnte. Die energetische Amortisation dieser Anlage ist bereits nach 9 – 16

 

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