Stellungnahme von Stadtrat Gerhard Schlegel in der Gemeinderatssitzung am 27.03.2012

Veröffentlicht am 30.03.2012 in Kommunalpolitik

Es gilt das gesprochene Wort

Ähnlich St. Josef und St. Raphael ist der Sanierungsbedarf und vor allem der Platzbedarf an Sporthallenflächen seit langem bekannt.
Die ARGE Sport und andere Akteure diskutieren seit Jahren über Standort und Umfang einer neuen zusätzlichen Halle. Wegen anderweitiger Prioritätensetzungen geschah bislang wenig – oder besser - nichts, außer kurzfristigen Planungen unter anderem bei der ASR, die aber aus verschiedenen Gründen scheiterten.

Jetzt – nachdem das Kind in Form einer Brandverhütungsschau in der Sporthalle – in den Brunnen gefallen ist, kommt eine enorme Dynamik und ein enormer Druck in diesen Sachverhalt. Dynamik ist gut – denn diese bringt vermutlich die lange vermisste Reaktion der Verantwortlichen.
Der Druck allerdings ist nicht gut und er ist auch, was die Hallennot anbelangt, zwar da, aber nicht derart riesig, um jetzt in Hektik auszubrechen, denn
1. der Schulsport hat nach wie vor den Status Quo des bislang vorhandenen Hallenraumes plus der bald wieder zugänglichen Käthe-Kollwitz-Halle
2. der Druck für eine Halle nach VVO ergibt sich in erster Linie für die Handballer, die aus meiner Sicht die kommende Runde 2012 / 2013 auch mit Einschränkungen in anderen Hallen – und nicht nur in Gondelsheim - planen können.

Die SPD kann und will nicht akzeptieren, dass wir jetzt und heute die Weichen stellen müssen und Entscheidungen treffen, die wir später vielleicht bereuen.
Die Entscheidung für 2 b – Renovierung in Bauphasen – bedeutet bis auf weiteres Stillstand in Bezug auf zusätzlichen Hallenraum.
Eine Entscheidung für 1 – Renovierung als reine Schulsporthalle - bedeutet keine adäquate VVO-Stätte mehr in Bruchsal und für 3 kann sich niemand allen Ernstes erwärmen, denn 7 Mio sind ein indiskutabler Preis – ebenfalls ohne zusätzlichen Raumgewinn.
Variante 1 plus Neubau bedeutet Kosten in Höhe von ca. 10 Mio, die keiner hat.
Es kann aus SPD – Sicht nicht sein, dass die im Raum stehenden Entscheidungen für St. Josef, St. Raphael oder Sport gegeneinander ausgespielt werden müssen – wir als SPD sehen die Notwendigkeit und stehen zu allen Projekten.

Aus diesem Grund bitten wir die Verwaltung einer Variante 4 planerisch näher zu treten – nämlich die nochmalige Prüfung der Machbarkeit und die Ermittlung belastbarer Zahlen einer fremdfinanzierten Halle. Sei es durch eine städtische Tochter, z.B. bei der ASR, durch einen Investor, z.B. auf dem Bahnstadtgelände, oder durch die Pugilisten beim Sportzentrum.
Die Zahlen, die im Umfeld der Sportlerehrung als Kosten für eine VVO-Halle genannt wurden, lassen aus unserer Sicht die begründete Hoffnung zu, dass wir für wenig mehr Ausgaben
- Entspannung beim Vereinssport erreichen können
- unsere Pflichtaufgaben beim Schulsport endlich erfüllen können
- Transportkosten in erheblichem Umfang sparen können

Und zu guter Letzt eine Halle anbieten können, die einem Mittelzentrum ansteht.

Nochmals zur Klarstellung – wir können 2 b nicht zustimmen ohne Aussicht auf weiteren Hallengewinn und nur des zeitlichen Drucks wegen und ohne belastbare Zahlen, was eine fremdfinanzierte Halle anbelangt.

(Gerhard Schlegel 27.03.2012)

 

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