In seinem Leserbrief betont OR Horst Gringmuth die Bedeutung einer Anbindung der Bruchsaler Innenstadt an die S2-Trasse der Karlsruher Verkehrsbetriebe.

Zu „Stadtbahn muss an Bruchsal vorbeifahren“ vom 13. September und den Leserbriefen vom 17. September 2008 in den BNN.

Der Artikel vom 13.9.08 und die folgenden Leserbriefe verdeutlichen, dass sich einige Leute öffentlich zu dieser Thematik artikulieren, ohne sich vorher im notwendigen Maße mit der Materie vertraut gemacht zu haben. Eines wird dabei schon richtig erkannt: Die Stadtbahn darf nicht am Rande der Stadt vorbeifahren, sondern muss die Innenstadt tangieren! Insbesondere z.B. die Auffassung, dass eine Haltestelle nahe beim Krankenhaus liegen muss, ist mit Nachdruck zu unterstützen. Im übrigen habe ich bei der bisherigen Diskussion zu dem Vorhaben, den sozialen Aspekt total vermisst. Angesichts der ständig steigenden Lebenshaltungskosten kommt einem gut funktionierendem und preiswertem Personennahverkehrssystem eine ständig wachsende Bedeutung zu. Die explodierenden Benzinpreise werden mit Sicherheit dazu beitragen, dass sich manch einer kein eigenes Auto mehr leisten kann. Darüber hinaus ist aufgrund der demoskopischen Entwicklung und den stagnierenden Renten zu befürchten, dass vor allem immer mehr ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf einen bezahlbaren öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sein werden. Diesen negativen Veränderungen muss frühzeitig und vorausschauend Rechnung getragen werden. Die Kommunalpolitiker sind hier gefordert – und dies geschieht in gewissem Umfang ja auch schon heute in manchen Ansätzen – für Bruchsal und Umgebung ein optimales System für den öffentlichen Personennahverkehr anzustreben. Man braucht da keine neuen Wege zu gehen. Hier wären die maßgeblichen Leute gut beraten, sich die Erfahrungen und Erkenntnisse der Fachleute bei den Karlsruher Verkehrsbetrieben zu eigen zu machen. Für Bruchsal muss das Rad nicht neu erfunden werden. In diesem Zusammenhang sollte auch geprüft werden, die einzelnen Stadtteile analog der Kernstadt halbstündlich mit dem Max-Bus zu bedienen.

Horst Gringmuth